Zu Besuch bei Günter Heymans

Der Wecker klingt und das an einem Sonntag … aber zu Recht! Wir haben heute einen Kundenbesuch auf dem Kalender. Und zwar fahren wir dafür aus dem hohen Norden (Riepe) an die deutsch-niederländische Grenze bei Venlo. Der Grund war einfach beschrieben, wir haben Günter Heymans als Kunden für unser Futtersortiment gewinnen können. Nach einigen netten und inhaltsvollen E-Mails haben wir uns entschlossen, dass wir uns zum Thema über Koi, japanische Gartengestaltung und $PreviewBreak alles was das schöne Hobby mit sich bringt austauschen.

Gesagt, Getan … Wir arrangierten kurzfristig einen Termin aus und machten uns auf den Weg. Nach guten 2 ½ Stunden Fahrt waren wir angekommen. Leider spielte das Wetter nicht mit wie wir uns erhofft hatten, aber dennoch konnten wir den Charm, die liebevollgestaltete Gartenanlage und die durchdachte Filtertechnik bestaunen. Bereits beim Eintritt durch das bereits japanische Tor in den Hinterhof wusste man, hier hat sich jmd. wirklich Gedanken gemacht.

Neben den großartigen Eindrücken des Gartens, stand für uns der Teich mit seinem unglaublich tollen und gepflegten Bestand im Vordergrund. Nach einigen Eingangsworten wurden wir von Günter zum Frühstück gebeten. Beim Essen ergeben sich bekanntlich die besten Gespräche, wir philosophierten über die verschiedensten Themen bezüglich Gartengestaltung, Koihaltung, den Kauf unserer Lieblinge, Eindrücke von den Japanreisen und vieles mehr. Dazu muss erwähnt sein, dass Günter kein gewöhnlicher Koi Hobbyist ist. Unserer Meinung hat er selbst ein kleines Paradies geschaffen und das Alles ist über 20 Jahren und länger gewachsen. Von den Erfahrungen die Günter gemacht hat kann man nur lernen und dazu gehörten auch wir an diesem Tag.

Aber jetzt zu den Koi, wir haben einen riesigen Bestand an tollen Koi vorgefunden. Die gute Pflege und Haltung zeigt Wirkung, alle Koi waren in ausgesprochener guter Kondition. So schwammen mehrere junge Koi (Sansai – Gosai) mit 70-80+ im glasklarem Teich. Beeindruckend ist die Historie die Günter liebevoll über die Jahre erstellt hat. Jedes Jahr werden seine Fische im Winterquartiert gehalten, vorher aber steht ein Fotoshooting mit Messung an. Somit hat man einen informationsreichen Eindruck vom Wachstum und Entwicklung der Koi. Wir werden die Entwicklung der Koi in weiteren Blogs detaillierter Aufführungen und beschreiben. Für Ungeduldige gibt es die eigene Homepage von Günter (aufgeführt unter den Links). Aber das ist nicht der einzige Ort an dem auf diesem Grundstück Koi ihre Bahnen ziehen. In etwa 7.000 Liter werden kleinere Koi von 10-30cm großgezogen, mit einem erstaunlichen und überraschenden guten Ergebnis. Bei konstanten 23°C werden die kleinen mit ordentlich Futter auf Größe gebracht, es ist hier nicht unüblich Tosai mit 10cm auf 40cm und mehr innerhalb von einer Saison heranzuziehen. Eine geringe Besatzdichte und viel Frischwasser, kombiniert mit Wachstumsfutter sind hier die Zutaten zum Erfolg. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Wasserparameter stabil sind, um ein perfektes Milieu zu bilden.

Aber wie wird dieser fast 80.000 Liter große Teich der vor mehr als 25 Jahren entstanden ist gefiltert? Wie ist dieser erbaut worden? Und welche Besonderheiten haben wir vor Ort gesehen?

Der Teich war glasklar, die Fische in Top-Kondition und die Futtermenge pro Tag liegt zwischen 1 bis 2 Kilogramm pro Tag. Dies sind Merkmale, an denen man bereits erkennt, dass der Filter groß und die Wasserwechselrate hoch sein muss. Doch dahinter steckt eine einfache Philosophie oder gleich mehrere. Zu einem betonte Günter mehrfach wie ausgezeichnet sein Filter arbeitet und zeigte uns dies auch. Zum Erstaunen – sowie sei vorweggenommen – waren nicht viele technische Helfer im Einsatz. Der Filter ist mit dem Teich vor mehr als 20 Jahren entstanden, dieser funktioniert und somit wird daran auch nichts Grundlegendes geändert. Dieser Standpunkt sei auch eine Generationsfrage wurde mir (Daniel) von Günter und meinem Vater schmunzelnd erklärt. „Was läuft – solltest du nicht ändern“. Und genau dies zeigt dieser Koiteich und seine Technik eindrucksvoll.

Die nächsten Punkte ist, Wasserwechsel vor Medikamenten. Günter wechselt täglich Teile des Wassers. In einer Woche kommen da auch mal gute 16m³ (20% des Teichvolumes) zusammen. Dies hat aber einen einfachen Grund, dadurch wird die Wasserqualität gewährleistet und die Entwicklung der Koi, besonders das Wachstum gefördert. Weiter werden durch die bessere und stabile Qualität des Wassers der Stress reduziert. Stress ist eine der Hauptursachen für Krankheitsbilder und Behandlungen können schonmal mehrere hundert Euro kosten. Daher wird hier präventiv in Wasser investiert. Der ganz ehrlich gesagt nicht günstig ist, jedoch sieht man an den Fischen wie gut dies ist und danken dies mit einem stetigen Wachstum. Weitere Details und die doch speziellen technischen Helfer werden wir in einem weiteren Blog erläutern.

Sie lesen, dass wir auf weitere Blogs verweisen, dass liegt daran, dass wir den Besuch bei Günter nicht in einem Text verarbeiten wollen. Dies würden weder den Themen gerecht werden, noch würden wir den gesamten Austausch widergeben können. Daher möchten wir auch an dieser Stelle uns dafür bedanken, dass Günter bei der Erstellung der Blogs weiterhilft und seine Erfahrung auf unseren Seiten teilen möchte.

Links: https://www.guenter-heymans.de/

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