Ein wankelmütiger Start in die Woche

Der Start war schwierig, die Nacht war kurz und das Frühstück noch kürzer. Endlich ging es anschließend ins Auto und wir fuhren bereits zum ersten Züchter. Wir haben uns bei der Marusei Koifarm angemeldet und wurden erwartet. Zum erstauen mussten wir feststellen, dass sich im Vergleich zur vorherigen Reise (2 Jahre ist es bereits her) einiges getan hat. Gegenüber de gigantischen Koihouses hat der Sohn Yoshinuki eine weitere Halle angebaut. Und zum erstauen vieler anderen Meinungen, kann man dort gut sehen, dass die Marusei Koifarm nicht nur viele Koi züchten kann. Die Qualität die man im neuen Koihouse vorfindet ist wirklich bemerkenswert und ich vermute nur wenige andere Züchter haben so viele große Koi in der Qualität und Varietätenvielfalt.

Dennoch sind wir vorerst ohne einen Kauf oder Errungenschaft weiter gezogen und schauten bei Yamazaki und auch Miyatora rein. Trotz eines Kaufwillens wurden wir auch hier nicht restlos überzeugt und sondierten weitere Züchter aus. Bis wir zu unserem stetigen Begleiter und mittlerweile Bestandteil jeder Japanreise kamen – Maruhiro Koifarm oder auch Hironori San (der jüngere Sohn der Marusei Koifarm). Zuerst alleine und später in Begleitung von Hironori machten wir uns schnell ans eingemachte und suchten 50 Nisai aus seinen noch sehr gut gefüllten Becken.

Später waren wir dann auf der Koi Auktion schlechthin. Die Dainichi Koifarm hat eingeladen und Kunden weltweit strömen in die Anlagen von Dainchi. Ich selber kannte die Anlage bereits und finde, dass hier einige der besten und teuersten Koi der Welt schwimmen. Tosai mit 30-40cm sind keine Seltenheit und werden häufig auch mit Preisen von mehr als 1 Million Yen gehandelt. Der Höhepunkt waren am Ende der Auktion ein Maruten Kohaku und Showa. Für das Kaufgebot erhält man in Deutschland vieler Orts schon Einfamilienhäuser.